Erstdiagnose

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Die Erstdiagnose von Diabetes wird in der Regel von Hausärzten oder Diabetologen gestellt. Dennoch kann es Fälle geben, in denen diese Diagnose durch das RDZ gestellt wird, wie beispielsweise während eines Klinikaufenthalts in anderer Angelegenheit.

Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen mit ihren Teams auch in einem solchen Fall zur Seite und begleiten Sie bei:

  • Der Therapieeinleitung und -optimierung aller Diabetes mellitus-Typen
  • Der Behandlung des Diabetes Typ 3 (sekundärer Diabetes nach Operationen, durch Medikamente bedingt, nach Bauchspeicheldrüsenerkrankungen etc. )
  • Der Therapieeinleitung und -optimierung bei Schwangerschaftsdiabetes

Es gilt zu beachten, dass keine Behandlung von Kindern (u18) durchgeführt wird. Behandelnder Partner für diese Patientinnen und Patienten ist die Uniklinik Köln oder die Kinderklinik in der Amsterdamerstraße.


Therapieoptimierung

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Auch nach der Diagnose kann eine tiefergehende Betreuung von Patientinnen und Patienten notwendig sein, um die Therapie zu individualisieren und optimieren. Beispiele hierfür sind Insulinresistenzen, Fettstoffwechselstörungen oder Stoffwechselentgleisungen die eines stationären Aufenthalts bedürfen.

Stellt ein Hausarzt oder ein Diabetologe einen Bedarf für eine solche stationäre Behandlung fest, kann das Rheinische Diabeteszentrum (RDZ) mit einer stationären Einweisung ihres zuständigen Arztes oder Ärztin der richtige Ansprechpartner sein. Unsere Expertinnen und Experten begleiten Sie mit ihren Teams beispielsweise bei:

  • Der Therapieoptimierung bei vorhandener Insulinpumpentherapie und der Neueinstellung auf Insulinpumpentherapie bei stationärer Behandlungsnotwendigkeit
  • Der Behandlung und Abklärung von Insulinresistenzen, Hypertonie (Bluthochdruck) und Fettstoffwechselstörungen
  • Der Therapieoptimierung bei Stoffwechselentgleisungen wie Unterzuckerung (Hypoglykämie) oder Zuckerschock (Hyperglykämie)
  • Für IKK Patienten ist im St. Hildegardis Krankenhaus eine Kurzintervention möglich (Ausweitung auf alle Häuser des RDZ wird für 2023 angestrebt)
  • Stationäre Diabetesschulungen
  • Das St. Antonius Krankenhaus bietet die Vorbereitung zur Adipositaschirurgie an

Weiterführende Themen

Digitales Therapiemanagement und Diabetes

Zuckerwerte messen, Kohlenhydrate schätzen, die richtige Insulinmenge ausrechnen und alle Ergebnisse präzise in einem Tagebuch festhalten – und das Tag für Tag. Eine so datenlastige Krankheit wie Diabetes, erfordert insbesondere von Patientinnen und Patienten mit Diabetes Typ 1 viel Disziplin und Aufmerksamkeit.
Zahlreiche Menschen mit Diabetes leben daher in ständiger Sorge vor Über – oder Unterzuckerungen. Der Diabetes bestimmt ihren Alltag. Das kann auf Dauer sehr ermüdend und frustrierend sein und führt dann häufig zu Phasen der Vernachlässigung des Diabetestagebuchs, geschönten Werten, Berechnungsfehlern und zu Blutzuckerentgleisungen.

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Glukose-Selbstmessung

Wie häufig ist das sinnvoll?
Eine Blutglukosemessung ist grundsätzlich sinnvoll im Rahmen der üblichen Kontrolltermine und Check-Ups zum Beispiel einmal jährlich. Wurde jedoch bereits ein Diabetes Mellitus diagnostiziert, sollte man laufend über den Glucose-Wert informiert sein.
Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt werden die individuellen Therapieziele, wie die Höhe des Langzeitzuckerwertes und der einzelnen punktuell gemessenen Blutzuckerwerte bestimmt. Um Blutzuckermessungen korrekt durchzuführen, ist eine Einweisung durch medizinisches Fachpersonal in das benutzte Blutzuckermesssystem wünschenswert.

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Therapiemöglichkeiten Typ 1 Diabetes

Da bei einem Typ 1 Diabetes mellitus ein absoluter Insulinmangel besteht, kann dieser nur mit einer Insulintherapie behandelt werden.

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Therapiemöglichkeiten Typ 2 Diabetes

Bei Typ 2 Diabetes gibt es die folgenden Therapiemöglichkeiten

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Insulinpumpen

Meist werden Insulinpumpen bei Menschen mit Typ 1 Diabetes mellitus eingesetzt. Die erste Insulinpumpe kam 1978 auf den Markt.

Man unterscheidet zwei Insulinpumpen-Arten:

  1. Konventionelle Insulinpumpe:
  2. Patch-Pumpe:

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Behandlung von Folgeerkrankungen

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Zur Behandlung von Folgeerkrankungen setzt das Rheinische Diabeteszentrum (RDZ) auf die Zusammenarbeit im Verbund. All unsere Ärztinnen und Ärzte haben neben der Diabetologie Spezialgebiete, in denen sie sich auch im Kontext der diabetologischen Folgeerkrankungen exzellent auskennen.

  • Behandlung von Diabetes und Krebs
  • Behandlung von Diabetes und Geriatrie
  • Behandlung von Diabetes und kardiologischen Folgeerkrankungen. Dazu:
    • Besonderheit im St. Antonius Krankenhaus:
      • Modernes Katheterlabor
      • 3D-Mapping Verfahren
  • Behandlung von Endokrinologischen Folgeerkrankungen
  • Behandlung von Gastroenterologischen (Magen-Darm-Trakt) Folgeerkrankungen
  • Behandlung von Pneumologischen (Lunge) Folgeerkrankungen. Dazu:
    • Spiro-Ergometrie: Belastbarkeitstest der Lunge und des Herzkreislaufsystems
  • Diagnostik und Therapie des diabetischen Fußsyndroms (stationär und ambulant) mit dem obersten Ziel die Mobilität zu erhalten und Amputationen zu verhindern. Dazu:
    • Einsatz von modernem Wundmanagement
    • Kooperation mit Schuhmachern, Podologen, Pflegediensten, Radiologen und Chirurgen
    • Zweitmeinungsverfahren vor Amputation

  • Betreuung von Diabetikern mit psychosozialen Problemen
  • Kooperation mit zertifizierten Adipositaszentren bezgl. Magenverkleinerungen zur Behandlung von Diabetes
    • Besonderheit im Angebot des Maria-Hilf-Krankenhaus
  • Behandlung von angiologischen (Gefäße) Folgeerkrankungen. Dazu:
    • Oszillographie: Messung der arteriellen Durchblutung
    • Angiographie: Blutgefäßdarstellung, mithilfe eines bildgebenden Verfahrens
  • Behandlung von Gastroenterologischen Folgeerkrankungen. Dazu:
    • ERCP: Radiologische Gallenuntersuchung
  • Behandlung von Erkrankung der Nerven. Dazu:
    • Besonderheit im Angebot des Maria-Hilf-Krankenhaus: Schmerztherapeutische Fachabteilung zur Behandlung von diabetesassotziierten Polyneurophatien ambulant und stationär

Übersicht Folgeerkrankungen

Diabetes und Herzinfarkt

Der Herzinfarkt in seinen unterschiedlichen Ausprägungen wird im Medizinerdeutsch auch als akutes Koronarsyndrom (ACS) bezeichnet. Im Gegensatz zu einer chronischen koronaren Herzerkrankung (KHK) sind bei einem Herzinfarkt ein oder mehrere Koronargefäße so sehr verengt oder gar verschlossen, dass es zu einem akuten Sauerstoffmangel und dem Absterben von Herzmuskelzellen kommt.

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Diabetes und koronare Herzerkrankung (KHK)

Diabetes erhöht mit zunehmender Dauer der Zuckerstoffwechselstörung das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, die wiederum zu den häufigsten Begleit- und Folgeerkrankungen des Diabetes gehören. Die koronare Herzkrankheit (KHK) hat unter den verschiedenen Folgeerkrankungen bei Menschen mit Diabetes die größte Bedeutung.

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Diabetes und Krebs

Patient*innen mit Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung gastrointestinaler Tumore und können ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung an Bauchspeicheldrüsen- oder Leberkrebs aufweisen. Darmkrebs gehört zu den wenigen Tumorerkrankungen, die sich durch Vorsorgeuntersuchungen in einem frühen und in der Regel heilbaren Stadium feststellen lassen. Daher sollten Typ-2-Diabetes Patienten frühzeitig und regelmäßig eine Darmkrebsvorsorge wahrnehmen.

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Diabetes und Leber

Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) spielt insbesondere bei Patienten mit Typ-2-Diabetes eine bedeutende Rolle. Sie birgt das Risiko über einen variablen Zeitraum zu Leberentzündungen, zur Lebervernarbung (Fibrose) bis hin zur Zirrhose zu führen.

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Diabetes und Zahngesundheit

Menschen mit Diabetes mellitus haben ein erhöhtes Risiko an Entzündungen des Zahnapparates (Zahnfleisch, Zahnhalteapparat, Kieferknochen) zu leiden.

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Diabetische Magenentleerungsstörung (Gastroparese)

Bei ca. 50% der Menschen mit Diabetes mellitus können Magenentleerungsstörungen nachgewiesen werden. Diese Erkrankung ist eine Folgeerkrankung und erste Symptome treten meist noch nicht zu Beginn der Diagnose Diabetes mellitus auf.

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Diabetisches Fußsyndrom

Als diabetisches Fußsyndrom werden Verletzungen am Knöchel und Fuß bezeichnet, die bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus auftreten. Ursächlich ist immer eine gestörte Wahrnehmung am Fuß z.B. von Druck, Temperatur oder Vibration, auch Polyneuropathie genannt und/oder eine Durchblutungsstörung (PAVK).

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Herzschwäche und Diabetes

Bei einer Herzschwäche ist das Herz nicht mehr in der Lage, ausreichend sauerstoffreiches Blut in den Organismus zu pumpen. Die Folgen sind Atemnot, Abgeschlagenheit und Wasseransammlungen, vor allem in den Beinen. Neben der koronaren Herzkrankheit, abgelaufenen Herzinfarkten, Herzmuskelentzündungen und Bluthochdruck kann eine ungesunde Lebensweise mit Übergewicht, zu wenig Bewegung und ungesunder Ernährung die Herzschwäche begünstigen. Vor allem Menschen über 75 Jahre und Menschen mit Diabetes haben ein hohes Risiko, an einer Herzschwäche zu erkranken.

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Ketoazidose

Eine Ketoazidose ist eine lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisung in Folge eines akuten Insulinmangels und tritt vor allem bei Menschen mit Typ 1 Diabetes mellitus auf.

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Periphere Gefäßerkrankungen und Diabetes

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (Schaufensterkrankheit, Raucherbein oder pAVK) ist eine weitverbreitete, aber häufig unerkannte Erkrankung mit teilweise ausgeprägten Durchblutungsstörungen der Beine. Dabei sind Männer weitaus häufiger von der Schaufensterkrankheit betroffen als Frauen.

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Unterzuckerung (Hypoglykämie)

Die häufigste akute Komplikation eines Diabetes mellitus ist die Unterzuckerung (Hypoglykämie). Gemäß der Amerikanischen Diabetes Gesellschaft liegt sie im Allgemeinen vor, wenn der Blutzuckerspiegel unter 70 mg/dl (3,9 mmol/l) sinkt. Häufig werden aber noch niedrigere Grenzwerte zur Definition verwendet.

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Vorhofflimmern

Warum gerät das Herz aus dem Takt?
Normalerweise arbeiten die Herzkammern perfekt im Team. Koordiniert wird dieser reibungslose Ablauf durch spezialisierte Herzzellen. Sie übertragen elektrische Signale in einer festgelegten Reihenfolge an die Herzmuskelkammern, so dass sie optimal zusammenarbeiten.

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Übergreifende Angebote

Angebote

Der Fokus aller weiterführenden Angebote liegt darauf die Patientinnen und Patienten zu Themen wie „Gesundheitskompetenz“, „Selbstmanagement“, „Ernährung“, „Bewegung“ und „Balance / Lebensstil“ zu befähigen, um ihr Verständnis der Erkrankung zu schärfen und den alltäglichen Umgang zu erleichtern.

Dazu tragen nicht nur Beratungsangebote, sondern insbesondere Schulungsangebote bei, in denen Patientinnen und Patienten für sie relevantes Wissen verständlich und praxisnah vermittelt wird. Dazu bieten wir Ihnen:

  • Beratungsangebote zu Diabetes und Ernährung
  • Individuelle Beratung
  • Schulungsangebote für Diabetiker, wie
    • Das Schulungsformat „Diabetes und […]“
    • Medias, SGS, Primas

Neben den Angeboten für Patientinnen und Patienten erhalten auch Fachärztinnen und Fachärzte beim RDZ die Möglichkeit an Fortbildungen zu Diabetesspezifischen Themen teilzunehmen und bei Formaten wie dem Rheinischen Diabetesdialog in den fachlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, sowie den Expertinnen und Experten des RDZ zu kommen.

Weite Informationen zu unseren Schulungsangeboten finden Sie hier.